Eine qualitative Inhaltsanalyse erfordert ein entweder deduktives oder induktives Kategoriensystem. Das bedeutet, dass die Kategorien, die zur der Analyse der Inhalte eingesetzt werden, entweder vor der Analyse vorliegen oder erst während der Analyse entstehen.
Ein deduktives Kategoriensystem wird üblicherweise als Teil einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring eingesetzt. Ein induktives Kategoriensytem kommt als Teil einer Inhaltsanalyse nach Kuckartz zum Tragen.
Vollständig trennscharf ist der Untersschied zwicshen einer Inhaltsanalse nach mayring oder Kuckartz nicht.
Hier erkläre ich die wesentlichen Unterschiede zwischen Deduktion und Induktion und zeige, wie ein Kategoriensystem für eine Inhaltsanalyse nach Mayring versus eine Inhaltsanalyse nach Kuckartz entsteht.
Was ist Deduktion?
Deduktion bedeutet, dass bereits recht viel zu einem Thema bekannt ist und dass man das Thema seienr Bachelorarbeit oder Masterarbeit aus einer Theorie ableiten kann. Statistische Datenanalyse sind meist defutkiv gelitet. Es liegt eine Theorie, Hypothesen werden postuliert und Analysen durchgeführt, um diese Hypothesen zu verifizieren oder zu falsifizieren.
Deduktion bedeutet also, dass eine Theorie vorliegt. Es wird hypothesengeleitet gearbeitet.
Linda Regber, MPH
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Was ist Induktion?
Wenn wenige oder keine Kenntnisse zu einem Thema vorliegen, arbeitet man induktiv. Es werden Daten erhoben und grundlegende Konzepte aus diesen Daten erarbeitet.
Induktiv zu arbeiten heißt also, dass keine Theorie vorliegt und dass man eine solche erst erarbeiten muss. Man kann auch sagen induktion ist theoriegenerierend oder hypothesengenerierend.
Deduktives Kategoriensystem versus induktives Kategoriensystem
Ein deduktives Kategoriensystem wird als Teil einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring eingesetzt. Es liegt also zumindest ein Grundstock an wissenschaftlichen Kenntnissen zum Thema vor. Hieraus wird das für die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring erforderliche Kategorienssystem deduktiv abgeleitet.
Ein induktives Kategoriensystem kommt zum tragen wenn eine qualitative inhaltsanalyse nach Kuckartz durgeführt wird. In solchen Fällen liegen also sehr wenige oder keine wissenschaftlichen Kenntnisse zum Themenbereich vor. Entsprechend können keine Konzepte abgeleitet werden, satttdessen müssen sie aus dem Material erarbeitet werden.
Qualitative Inhaltsanalyse: lieber deduktiv oder induktiv arbeiten?
Die Entscheidung, ob man als Teil seiner Bachelorarbeit oder Masterarbeit induktiv oder deduktiv arbeitet, macht sich am bisherigen wissenschaftlichen Kenntnisstand fest. Man sollte also vorherige Studien lesen und auf dieser Grundlage eine Entscheidung fällen. Diese Entscheidung, deduktive Inhaltsanalyse nach Mayring oder induktive Inhaltsanalyse nach Kuckartz, solle im Methodenteil der Bachelorarbeit oder Masterarbeit dokumentiert werden.
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